USA setzt historische Trinkwasser-Grenzwerte für PFAS-Chemikalien fest
Nach über 20 Jahren hat die USA nun landesweite Grenzwerte für giftige PFAS-Chemikalien im Trinkwasser festgelegt.
Nach 23 Jahren intensiver juristischer und politischer Auseinandersetzungen hat die USA nun landesweite Grenzwerte für PFAS im Trinkwasser festgelegt. Diese neuen Bestimmungen werden als historischer Durchbruch gefeiert, der Millionen Menschen vor den gefährlichen Fluorchemikalien schützen soll.
Historischer Durchbruch bei Trinkwassergrenzwerten
Im April verkündete die US-Umweltschutzbehörde (EPA) erstmals landesweit gültige Grenzwerte für fünf spezifische PFAS-Chemikalien im Trinkwasser. Diese sind PFOA, PFOS, PFNA, PFHxS und GenX. Die neuen Regelungen sehen vor, dass PFOA und PFOS auf maximal 0,004 Mikrogramm pro Liter begrenzt werden, während für PFNA, PFHxS und GenX ein Höchstwert von 0,01 Mikrogramm pro Liter festgelegt wurde.
Langjährige Bemühungen eines Anwalts
Die Regulierung dieser gefährlichen Stoffe geht auf die unermüdliche Arbeit des US-Anwalts Rob Bilott zurück, der die Giftigkeit von PFAS 1999 entdeckte. Sein juristischer Kampf gegen den Chemiekonzern DuPont und seine Bemühungen zur Aufklärung über die Gesundheitsrisiken von PFAS fanden ihren Höhepunkt in der neuen Regelung, die als „gewaltiger Sieg für die öffentliche Gesundheit“ gefeiert wird.
Schärfere Grenzwerte als in der EU
Die neuen US-Grenzwerte sind strenger als die derzeitigen und zukünftigen Regelungen in der EU und der Schweiz. Während die EU ab 2026 einen Grenzwert von 0,5 Mikrogramm pro Liter für alle PFAS und 0,1 Mikrogramm pro Liter für 20 ausgewählte PFAS festlegt, setzt die Schweiz ab 2017 ähnliche Grenzwerte wie die EU. Die USA hingegen streben an, die Trinkwasserbelastung auf nahezu null zu reduzieren.
Umsetzung und Finanzierung
Um die neuen Trinkwasser-Grenzwerte zu erreichen, haben die US-Wasserversorger bis 2027 Zeit, die notwendigen Analysen durchzuführen und bis 2029, um entsprechende Wasserreinigungssysteme zu installieren. Die US-Regierung stellt dafür eine Milliarde Dollar bereit, um vor allem kleinen Gemeinden bei der Umsetzung zu helfen.
Langfristige Auswirkungen und Herausforderungen
Obwohl der Anteil von Trinkwasser an der gesamten PFAS-Belastung etwa ein Fünftel beträgt, wird erwartet, dass die neuen Maßnahmen das Trinkwasser insgesamt sauberer machen. Die neue Technologie zur Wasseraufbereitung könnte auch andere Verschmutzungen entfernen, was zu einer weiteren Verbesserung der Wasserqualität führen würde.
Unregulierte Bereiche und zukünftige Schritte
Trotz der Fortschritte bleibt die Verschmutzung durch PFAS in anderen Bereichen, wie der Landwirtschaft, weiterhin ein Problem. Berichte aus Maine zeigen, dass PFAS aus Klärschlamm Böden und Grundwasser kontaminieren, was gravierende Folgen für Landwirte hat.
Dieser historische Schritt zur Regulierung von PFAS im Trinkwasser ist ein entscheidender Fortschritt im Kampf gegen Umweltverschmutzung und Gesundheitsrisiken. Er zeigt die Bedeutung kontinuierlicher Bemühungen und des Einsatzes von Einzelpersonen wie Rob Bilott, um bedeutende Veränderungen zu erreichen.
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