Schädliche Stoffe in beliebten Mineralwässern entdeckt
In einer Untersuchung wurden in vier von zehn getesteten schweizer Mineralwässern Spuren schädlicher Stoffe gefunden.
Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung hat alarmierende Ergebnisse über die Qualität von Mineralwasser ergeben. In vier von zehn getesteten Marken wurden Spuren von Unkrautvernichtern, Pilzgiften, Mikroplastik oder PFAS gefunden. Betroffen sind unter anderem die bekannten und beliebten Marken Swiss Alpina, San Pellegrino und Henniez.
Hintergrund und Ergebnisse
Das Westschweizer Fernsehen RTS und die Sendung „Kassensturz“ haben zwei renommierte Schweizer Labore beauftragt, Proben aus zehn häufig gekauften Mineralwässern zu analysieren. Diese Untersuchung ist besonders bedeutend, da es bisher nur wenige Tests zu Verunreinigungen in PET-Flaschen abgefülltem Wasser gab. Bei Leitungswasser hingegen sind solche Tests bereits üblich.
Laut „Kassensturz“ wiesen vier der zehn getesteten Mineralwasserproben Schadstoffe auf. Im Wasser von Swiss Alpina und San Pellegrino wurden Mikroplastikpartikel entdeckt. Valser-Wasser enthielt geringe Mengen an PFBA, einem zur PFAS-Gruppe gehörenden Stoff. Henniez ohne Kohlensäure wies Spuren des seit vier Jahren in der Schweiz verbotenen Pilzgifts Chlorothalonil sowie Chloridazon auf.
Reaktionen der Hersteller
Die betroffenen Unternehmen weisen die Ergebnisse teilweise zurück. Valser erklärte, dass ihre eigenen jährlichen Tests keine PFAS-Werte über der Nachweisgrenze gezeigt hätten. Henniez betonte, dass die nachgewiesenen Pestizidmengen deutlich unter den geltenden Grenzwerten für Trinkwasser lägen.
Der Toxikologe Davide Städler erläuterte, dass Verunreinigungen während des Abfüllprozesses auftreten könnten. Maschinen, Flaschendeckel oder die Behälter selbst könnten Mikroplastik oder andere Stoffe ins Wasser einbringen.
Was bedeuten die Ergebnisse für Verbraucher?
Die Labore betonten, dass die festgestellten Verunreinigungen für Menschen nicht akut gefährlich seien. Toxikologe Städler versicherte, dass das Wasser trotz der gefundenen Schadstoffe bedenkenlos konsumiert werden könne. Allerdings gibt es bei Mikroplastik noch keine festgelegten Grenzwerte, da die langfristigen Auswirkungen auf den Menschen nicht klar sind.
Fazit
Obwohl die Untersuchung schädliche Stoffe in einigen Mineralwässern aufdeckte, sind diese Mengen laut Experten nicht akut gefährlich. Verbraucher können das betroffene Wasser weiterhin trinken, sollten sich jedoch der möglichen Verunreinigungen bewusst sein. Langfristig könnten weitere Studien und strengere Kontrollen notwendig sein, um die Qualität von Mineralwasser sicherzustellen.
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