Verunreinigtes Trinkwasser in Gundelsheim und Hardthausen
In Gundelsheim und Hardthausen wurden Verunreinigungen im Trinkwasser festgestellt. Es besteht ein ein Abkochgebot.
In den Gemeinden Hardthausen-Kochersteinsfeld und Gundelsheim-Böttingen im Landkreis Heilbronn wurden kürzlich Verunreinigungen im Trinkwasser festgestellt. Diese Entdeckung wurde im Rahmen der regelmäßigen Überwachung des Trinkwassers gemacht und betrifft insbesondere Koli-Bakterien. Trotz der laufenden Gegenmaßnahmen bleibt das Abkochgebot auch am Dienstagmorgen bestehen, um sicherzustellen, dass kein verunreinigtes Wasser in den Haushalten verwendet wird.
Erste Maßnahmen zur Bekämpfung der Verunreinigung
Am Montag wurden die Trinkwasserverunreinigungen bekannt, und seitdem sind intensive Desinfizierungsmaßnahmen im Gange. Laut Thomas Einfalt, dem Bürgermeister von Hardthausen, werden derzeit die Leitungen gründlich gespült und desinfiziert. "Auch die Chlor-Dosierung wird erhöht. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, findet eine weitere Beprobung statt", erklärte Einfalt dem SWR.
Weitere Schritte und Analysen
Nach Abschluss der Desinfektionsarbeiten werden erneute Proben entnommen und im Labor analysiert, um sicherzustellen, dass die Verunreinigungen vollständig beseitigt wurden. Sollte dies nicht der Fall sein, könnten zusätzliche Spülungen erforderlich werden. "Ich gehe davon aus, dass wir bis Donnerstag wissen, ob das Abkochgebot aufgehoben werden kann", fügte Einfalt hinzu.
Empfehlungen für die Bürger
Bis zur endgültigen Klärung und Entwarnung gilt in beiden Gemeinden das Abkochgebot. Bürgerinnen und Bürger sollen Trinkwasser vor der Verwendung abkochen, insbesondere für das Zähneputzen, Kaffee kochen und Gemüsewaschen. Für die Zubereitung von Babynahrung ist ebenfalls abgekochtes Wasser zu verwenden. Beim Duschen oder Baden besteht jedoch keine Notwendigkeit, das Wasser abzukochen. Haustiere können das Wasser ebenfalls ohne Bedenken trinken.
Informationswege und vorläufige Ursache
Die betroffenen Haushalte wurden unter anderem über die Warn-App "NINA" und soziale Medien informiert. In Gundelsheim-Böttingen erfolgte zudem eine direkte Benachrichtigung der Haushalte durch Klingeln an den Türen. Die Trinkwasserversorgung in Hardthausen-Kochersteinsfeld wird weiterhin gespült und gereinigt, wodurch das Wasser möglicherweise einen Chlorgeruch annehmen kann.
Die genaue Ursache der Verunreinigung ist noch unklar. Es wird vermutet, dass die starken Regenfälle der vergangenen Wochen einen Einfluss gehabt haben könnten.
Fazit
Bis zur endgültigen Beseitigung der Verunreinigung bleibt das Abkochgebot in Hardthausen-Kochersteinsfeld und Gundelsheim-Böttingen bestehen. Die Bürger werden regelmäßig über den aktuellen Stand informiert und können hoffentlich bald aufatmen, sobald die Trinkwasserqualität wiederhergestellt ist.
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