Trinkwasserverunreinigung in Oberösterreich
Nach den starken Regenfällen der letzten Tage müssen in Oberösterreich rund 25.000 Menschen ihr Trinkwasser abkochen.
Nach den jüngsten starken Niederschlägen in Oberösterreich sind in einigen Regionen mikrobiologische Verunreinigungen in das Grundwasser gelangt. Besonders betroffen sind Gebiete, in denen die Trinkwasserquellen aus oberflächennahen Wässern gespeist werden. Diese Quellen sind besonders anfällig, da ihre Einzugsgebiete nur eine geringe Überdeckung haben. Die Verunreinigungen gehen jedoch nach und nach zurück, was je nach Region von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern kann. Die Behörden überwachen die Wasserqualität engmaschig und entnehmen regelmäßig Proben, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Maßnahmen zur Bekämpfung der Verunreinigungen
Es wird intensiv daran gearbeitet, die Trinkwasserverunreinigung so schnell wie möglich zu beseitigen. Dabei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, um die Qualität wiederherzustellen. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Desinfektion der Wasserversorgungsanlagen sowie eine verstärkte Filterung des Wassers. In einigen Fällen wird das Wasser zusätzlich mit Chlor behandelt, um sicherzustellen, dass sämtliche Keime und Bakterien abgetötet werden. Diese Prozesse können unterschiedlich lange dauern, je nach Ausmaß der Verunreinigung und den regionalen Gegebenheiten.
Gemeinden mit wiederhergestellter Trinkwasserqualität
In einigen betroffenen Gemeinden konnte die Trinkwasserqualität bereits wiederhergestellt werden. Hier ist das Trinkwasser nun wieder bedenkenlos genießbar:
- Gutau
- St. Oswald bei Freistadt
- Putzleinsdorf
- St. Martin im Innkreis
- Sandl
- Windhaag bei Freistadt
- Klaus an der Pyhrnbahn (Ortschaften Steyrling und Kniewas)
- Frankenmarkt
Für die Einwohner dieser Gemeinden ist das Abkochgebot aufgehoben, und das Wasser kann wieder uneingeschränkt genutzt werden.
Gemeinden, in denen das Wasser noch abgekocht werden muss
In anderen Gemeinden bleibt das Abkochgebot bestehen. Die mikrobiologischen Verunreinigungen sind hier noch nicht vollständig abgebaut, und die Wasserqualität wird weiterhin überwacht. In folgenden Gemeinden muss das Trinkwasser weiterhin abgekocht werden:
Kommunale Wasserversorgungen
- Ulrichsberg
- Großraming
- Oberndorf bei Schwanenstadt
- Neustift
- Hellmonsödt
- St. Gotthard
- Walding
- Haibach im Mühlkreis
- Lichtenberg (1/3 Zumischung FW)
- St. Oswald-Ort
- Oberrauchenödt
- Polsing-Ort
- Drachenwand
- Ebner Moser
- Traberg
- Amesedt-Vatersreith
- Babenham
- Obersonnberg und Untersonnberg
- Loibersdorf-Ort
- Obergeng
- Bad Leonfelden
- Stiftung (St. Leonhard bei Freistadt)
Es ist zu erwarten, dass sich die Trinkwasserqualität in den kommenden Wochen weiter verbessert. Allerdings wird in den betroffenen Gemeinden weiterhin geraten, das Wasser mindestens drei Minuten lang abzukochen, bevor es zum Trinken oder Kochen verwendet wird. Die lokalen Behörden informieren die Bevölkerung regelmäßig über den aktuellen Stand der Wasserqualität.
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